Freudenberg: Rund 150 Mitarbeiter protestieren am Rande der Eröffnung der Langmaasbrücke gegen Stellenabbau bei der Unternehmensgruppe Freudenberg

„Das wirkt sich auf Stadt und Schulen aus“

WEINHEIM. Es war nur eine kurze Strecke für die rund 150 Freudenberg-Mitarbeiter von Tor 4 zur Langrnaasbrücke. Mit Fahnen und Transparenten marschierten sie gestem kurz vor 15 Uhr die paar Meter auf den neuen Übergang für Fußgänger und Radfahrer zu. „Wir wehren uns!” oder "Personalabbau ist unsozial" stand auf ihren Bannem. Auf der Westseite des schmalen Bahnübergangs blieben sie stehen. Auf der anderen Seite stand die überrascht dreinblickende Gruppe aus Beteiligten am Brückenbau, Stadträten und Bürgem, die ihr Fahrrad zur offiziellen Einweihung der Langmaasbrücke mitgebracht hatten. Auch Oberbürgermeister Heiner Bernhard und Erster Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner waren zu dem von der Stadt anberaumten Termin gekommen. Bernhard ging auf die Brücke und hörte sich an, was die Sprecher der Gewerkschaftskundgebung zu sagen hatten.

Helmut Schmitt nahm als erster das Megafon und nannte den geplanten Stellenabbau bei drei Bereichen aus dem Geschäftsfeld Vliesstoffe und Filtration des Mischkonzerns Freudenberg eine „von oben beschlossene, konzertierte Aktion“; und das in einer Zeit, in der Auftragsbücher voll seien. „Es geht nur darum, den Profit ständig zu steigem“, sagte Schrnitt und forderte Oberbürgermeister Heiner Bernhard auf, sich für die Belegschaft einzusetzen, um den geplanten Stellenabbau
zu verhindem...

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